Frankreich-Mobil-Erleben

Das informative Online-Magazin für Wohnmobilisten, Camper und  Individualisten
 

Der erste Frankreich-Urlaub mit dem Wohnmobil oder Caravan
und unsere Ratschläge für Camping-Neueinsteiger.

 Vorwort

Reisemobile und Camping gehören seit einiger Zeit zu der beliebtesten Reiseform, speziell jetzt während Covid-19.  Viele glauben, ohne zuvor einen "Test-Urlaub" mit einem Mietmobil gemacht zu haben, an die grenzenlose Freiheit, die derzeit in den Medien durch Berichte und Werbung suggeriert wird.  Doch die Realität sieht meist anders aus, dazu unzählige Regeln, Vorschriften und Gesetze, die trotz EU von Land zu Land unterschiedlich sind. Und so ist es, speziell bei mangelhaftem Wissen, nicht verwunderlich, dass einige nach der ersten Tour gefrustet sind. Dazu kommt, dass das Reisen im Wohnmobil und Caravan auch Aufwand bedeutet und nicht mit einem All-Inclusive-Hotelurlaub vergleichbar ist, denn der Alltag mit zum Beispiel: Kochen, Putzen, Spülen, Betten machen, kleine Reparaturen usw., geht beim Camping weiter, und so mancher ist erst danach von der Realität überrascht worden. Diese Reiseform ist und bleibt eine Passion.

Tipps für Neueinsteiger

Ihr Fahrzeug wurde Ihnen schon vom Händler erklärt, einige Informationen haben Sie sich sicherlich schon durch die einschlägigen Camping-Magazine eingeholt und mit Sicherheit schon die erste Reise-Erfahrung gemacht. Viele andere Medien (TV und Zeitschriften) widmen sich nun auch dem Thema Camping, deren Informationen aber nach unserem Empfinden teilweise, mangels Erfahrung und schlechter Recherche, oft haarsträubend und realitätsfremd sind; die einen stellen alles als das Nonplusultra und als grenzenlose Freiheit dar, während andere nur mit dem Finger auf die Camper zeigen, weil einige sich nicht an die Regeln halten. Daher unser

1. Tipp
Vertrauen Sie überwiegend den Informationen, die Sie von "alten Hasen" bekommen oder den Berichte und Reportagen in den einschlägigen Camping- und Wohnmobil-Medien.

2. Tipp
Halten Sie sich an die gängigen Verhaltens-Regeln, dann werden Sie nie unangenehm auffallen oder Bußgelder riskieren. Jeder "Fehltritt" schadet nämlich der gesamten Camper-Gemeinde.
Hier geht es zum Wohnmobil-Knigge mit den Grundregeln.

Die erste Frankreich-Fahrt

 

Nun haben Sie Ihren ersten Urlaub in unser Nachbarland Frankreich geplant. Nicht umsonst ist Frankreich, das Eldorado der Camper, denn über 9.000 offizielle Wohnmobil-Stellplätze und knapp 10.000 Campingplätze stehen den mobilen Touristen zur Verfügung. Doch die Vorfreude auf die Frankreich-Reise und die Erwartung auf Neues und Unbekanntes wirft nicht nur viele Fragen auf, auch die Gesetzgebung und Stellplatzregeln weichen von denen in Deutschland teilweise erheblich ab - andere Länder, andere Gesetze und Sitten.

Bevor die Reise jedoch losgeht, sollte man sich mit folgenden Themen beschäftigen, zu denen wir mit dem direkten Link (blau unterlegt) zur entsprechenden Seite führen.

 

1. Das Reiseziel

Egal, welche Naturlandschaft bevorzugt wird, in Frankreich sind sie alle je nach Region zu finden. Dazu die Kulturgüter, all die kulinarischen Köstlichkeiten und die Lebensart, kurz: «L'Art de Vivre». Eine Entscheidungshilfe, falls Sie noch kein Ziel geplant haben, geben wir Ihnen auf unseren Seiten

Atlantik oder MittelmeerAlpen oder Pyrenäen, Die Regionen

 2. Reisezeit

Unabhängig vom Wetter ist die Reisezeit ein wichtiger Faktor für die Planung. Auch die Franzosen sind ein reiselustiges Volk und verbringen ihren Campingurlaub meist im eigenen Land. Speziell am Meer und den Urlaubs-Hochburgen sind in den Sommerferien (Juli/August) gefühlt 99% aller Campingplätze ausgebucht. Wer einen Campingplatz bevorzugt, sollte entweder zuvor reservieren oder einen Camping-Municipal (Gemeindeplatz) bevorzugen, da bei diesen meist keine Reservierung möglich ist. Doch nicht nur die Campingplätze, auch die großen und bekannten Wohnmobilstellplätze sind zur Hauptreisezeit fast alle belegt.

3. Einreisebestimmungen und Vorurteile
Unter Allgemeine Infos sind alle notwendigen Informationen zu finden, die im linken Menubaum themenmässig ausgewählt werden können. Auch das Thema Hund, giftige Tiere, Feiertage, Notrufnummern, Internet u.v.m. werden 

4. Verkehrsregeln & Maut
Die Fahrt kann teuer werden, vor allem, wenn man die z.B. die Geschwindigkeit überschreitet oder der Schnelligkeit wegen, die mautpflichtige Autobahnen wählt. Auf den gut ausgebauten "Route National" kommt man zwar etwas langsamer voran, sieht jedoch mehr vom Land und spart Geld.

In Frankreich ist Ihr Wohnmobil ein Camping-Car und zur Freude mancher, wird ein Wohnmobil über 3.5 t nicht als LKW eingestuft. Für diese Fahrzeuge gelten gegenüber Deutschland bessere Regeln und bestimmte Verbotsschilder für LKW können ignoriert werden.

Auch eine Umweltplakette (Crit'Air) ist in Frankreich je nach Stadt verpflichtend, die jedoch einfach via Internet zu beantragen ist und unter 4 € kostet.

Alle diese Themen haben wir ausführlich, einschließlich des Bußgeldkatalogs, Maut, Parkvorschriften, einem Fahrschul-Video zu den Kreisverkehrsregeln u.v.m.  auf unserer Seite  "Rund um den Verkehr"  beschrieben, die Sie vor Fahrtantritt unbedingt beachten sollten, denn Verstösse können sehr teuer werden.

5. Stell- & Campingplätze
Urlauber, welche ausschließlich Campingplätze besuchen, werden keine großen Unterschiede zu deutschen Campingplätzen (Check-In, Regeln etc.) feststellen. In dieser Rubrik stellen wir Ihnen jedoch die verschiedenen Campingplatz-Arten vor, die Sie in Frankreich vorfinden.

Wohnmobilfahrer, welche Stellplätze anfahren, müssen sich jedoch in einigen Fällen umstellen. Nicht nur die Platzarten, die Ver- und Entsorgung und die verschiedenen Zugangs- und Zahlungssysteme unterscheiden sich teils erheblich von den deutschen Plätzen, auch die Preise. Stellplatzpreise werden üblicherweise für 24 Stunden und unabhängig der Personenzahl berechnet, wobei bei Plätzen mit einem Schrankensystem die Ver- und Entsorgung (Grauwasser- & WC-Entleerung, Frischwasser) im Preis enthalten ist. Oft ist auch der Strom und/oder WiFi im Preis eingeschlossen, im anderen Falle zahlt man für den Strom pauschal (Normalfall 3 €), eine Abrechnung nach Verbrauch oder Anschlussgebühren sind uns keine bekannt. Die Preise bewegen sich von kostenfrei bis zu maximal 16 € je Tag und Saison! (Ausnahmen sehr selten in der HS möglich).
Da wir zu 99% nur Frankreich besuchen, waren wir von den deutschen Stellplatzpreisen schockiert, die wir vor der Grenzöffnung zu Frankreich während der Corona-Krise angefahren haben und teilweise bis zu über 30 € an der Küste bezahlen mussten. Es hatte sich summiert, Kosten für den Stellplatz, Kosten je Person zuzüglich teilweise 3 € Kurtaxe p.P./Tag, dazu musste Strom, Frischwasser, WC-Entleerung nochmals extra bezahlt werden. Das zum Thema Deutschland ist ein billiges Camperland.

Auch Gas - Wasser - Strom sind ein Thema im Ausland. Welche Besonderheiten auf Sie warten und welche Adapter Sie mit sich führen sollten, haben wir ebenso, wie die anderen Camperthemen ausführlich beschrieben.

Alles, was Sie wissen und beachten müssen, dazu die Camping- und Stellplatz-Alternativen finden Sie auf der Seite "Stell- & Campingplätze"

6. Unsere Praxis-Tipps:

  • In der Hochsaison sollte man bis spätestens 16 Uhr einen Stellplatz gefunden haben. 
    Später kann die Stellplatzsuche wegen des "komplett belegt" (Complet) zu Frust führen.
  • Einen Platz niemals am Freitag verlassen oder am Samstag anfahren, da die Franzosen freitags ihren Wochenend-Urlaub beginnen und erst Sonntagnachmittag wieder abreisen.
  • Nie auf einem Rastplatz übernachten!  Die Alternative
  • Die Fettnäpfchen beachten, damit man nicht hineintritt
  • Konserven und andere Lebensmittel zuhause lassen. Einkaufen in Frankreich ist ein Erlebnis. Alles zu den Märkten und was Sie erwartet finden Sie hier
  • Einheimische Lokale besuchen; preiswerter kann man nicht essen.
  • Statt teure Wohnmobilstellplätze die alternativen Plätze besuchen.
  • Bei Campingplätzen in der Vor- und Nachsaison die ACSI-Card (Rabattkarte) benutzen
  • Wer im Urlaub all die Informationen als Buch im Fahrzeug mit sich führen möchte, dem empfehlen wir die zweite aktualisierte Ausgabe (2020) unseres Ratgebers
















© FME 20200701





















 
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