Der Traum eines fast jeden Wohnmobil-Reisenden; das Wohnmobil, die Besatzung und dann allein am Meer. Mit schönen Werbevideos in denen das Wohnmobil am Strand steht und das Paar abends bei einem Glas Wein den Sonnenuntergang genießt, wird eine Freiheit suggeriert, die nur bedingt der Wahrheit entspricht.
Doch wie sieht es in Frankreich damit aus?
Parken oder Campen
Wohnmobile sind wie PKW in die Klasse M1 eingestuft und unterliegen denselben Regeln. Hinsichtlich des Parkens gelten keine besonderen Vorschriften. Die Gemeinden können aber hiervon abweichen und für Wohnmobile besondere Regeln und Verbote erlassen. So sollte jeder Wohnmobilfahrer beachten:
a) Bodenmarkierungen sind zu beachten. Die eingezeichnete Parkfläche darf nicht überschritten werden
b) Verbotsschilder (z.B. Camping-Car interdit usw.) sind zu beachten.
d) Sofern keine anderen Parkvorschriften angezeigt sind, gilt für Wohnmobile wie für andere Fahrzeuge eine maximale Parkzeit von 7 Tagen.
e) Es darf nicht campiert werden. Campingverehalten liegt dann vor, wenn
Laut Gesetzgebung muss das Fahrzeug eigenständig auf seinen "4 Rädern" direkt auf dem Boden stehen.
Grundsätzlich
Oftmals finden Sie unter dem Ortseingangsschild den Hinweis "Reglement Camping-Car", welches bedeutet, da es im Ort bestimmte Vorschriften für das Abstellen von Wohnmobilen gibt, die beim Office du Tourisme oder im Rathaus (Marie) zu erfragen sind.
Zusatzschilder können z.B. das Parken meistens zwischen 21-9 Uhr für Wohnmobile verbieten.
Uns ist in Europa kein Land bekannt, welches mehr Stellplätze für Wohnmobile bietet, als Frankreich. Dazu sind die Stellplatzgebühren sehr moderat, beginnen bei 0,- € und enden je nach Platz und Ausstattung meist unter 15.- €. Nicht umsonst ist Frankreich das Reiseziel vieler Wohnmobilisten aus Europa. Stellplätze gibt es an der Atlantikküste mehr als im Mittelmeeraum. Gerade die Bretagne ist für Ihre Vielzahl von Plätzen bekannt, und fast jedes zweite Dorf an der Küste bietet Stellplätze an. An der Côte Azur dagegen sind Wohnmobile nicht so gerne gesehen und daher werden Parkplätze mit "Stationement Camping-Car Interdit" ausgeschildert oder abgeschrankt. so daß man auf teure Campingplätze ausweichen muss. Manche Kommunen wandeln die alten Camping-Municipal Plätze in Wohnmobil-Stellplätze um, wobei die die Sanitäranlagen erhalten bleiben; so kostet ein toller Platz (z.B, Châteu d'Oléron) 10,50 € je Tag incl. Strom, V+E,Dusche, WC.
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Zugang- & Zahlungsarten bei den unterschiedlichen Stellplätzen
Viele Arten haben sich zwischenzeitlich etabliert. Vom kostenfreien Stellplatz über Stellplätze, an denen abends oder morgens von einem Gemeindebeauftragten kassiert wird, bis hin zum inzwischen vermehrten Schrankensystem und Zahlung per Kreditkarte. Beim Schrankensystem gibt es überwiegend die Vorkasse, wo man bereist im voraus die Anzahl Tage bestimmt und 3 Tage meist billiger sind als 1 Tag, oder die Nachkasse wie im Parkhaus (Zahlung bei der Ausfahrt).