Der Stadtrand mit seiner Umgehungsstrasse bietet das gleiche Bild, wie jede andere Stadt und lässt nicht vermuten, was sich, wie so oft, im Zentrum verbirgt. Da Vitré keinen Stellplatz anbietet, parken wir fast im Zentrum auf einem geeigneten Großparkplatz.
Unser Ziel ist das Château und die Cité Médiévale. Unser Weg führt uns noch durch unspektakuläre Häuserschluchten und über die Bahnlinie, bevor wir unser Ziel erreichen. Enge Gassen mit Kopfsteinpflaster, gesäumt von Restaurants in alten, schiefen Fachwerkhäusern empfangen uns. Der Beschilderung Château folgend erreichen wir nach kurzem Anstieg das imposante Bauwerk, in welchem auch das Rathaus untergebracht ist.
Auf einem Felsen thront das im 11. Jahrhundert erbaute Château, welches mit seinen Mauern und mächtige Türmen für uns eher eine Burg darstellt. Vom Vorplatz überschreiten wir die Zugbrücke und betreten den Innenhof. Der Ausblick auf die Stadt und über das Umland lässt erahnen, welche wichtigen Verteidigungsaufgaben der Burg zur Verteidigung zuteil wurden.
Auf dem Rückweg bummeln wir durch die Cité Médiévale, Die alten Stein- und Fachwerkhäuser mit schönen Portalen und ihrer Architektur sind Zeitzeuge der ehemals wohlhabenden Tuchhändler. Die engen Gassen durch die Häuserfassaden schützten vor Angriffen. Bis heute hat die mittelalterliche Stadt Ihre Eigenart erhalten und wurde nicht umsonst im Jahre 1999 als "Ville et Pays d’Art et d’Histoire" ausgezeichnet.
Eine Stadt, die auch einen Umweg lohnt.