Die Bretagne ist nicht nur eins der schönsten und beliebtesten Urlaubsziele in Frankreich, sie bietet neben unzähligen Sehenswürdigkeiten auch traumhafte Küstenabschnitte, von flachen Sandstränden bis hin zu imposanten Klippenlandschaften. Doch um die Bretagne zu erkunden reicht auch ein Jahr nicht aus.
Für uns liegt der schönste Abschnitt zwischen Trégastel und rund um Ploumanac'h. Dort türmen sich, wie wahllos hingeworfen, die gewaltigen Granitklötze an Land und im Wasser auf. Über Jahre haben Wind und Wetter kuriose Formationen entstehen lassen, denen man phantasievolle Namen, wie zum Beispiel Totenkopf, Champignon, Elefant u.v.m. gab. Fast jeder Stein lässt eine Interpretation zu, je nach Blickwinkel und Lichteinfall.
Trégastel
Hier, im westlichen Nachbarort von Ploumanac'h, parken wir unser Wohnmobil auf dem Stellplatz gegenüber dem Super U. Von dort beginnen wir unsere erste kleine Wanderung
(7 km) entlang des Strandes in Richtung Ortszentrum von Trégastel zur Île Renote. Die ehemalige Insel ist zwischenzeitlich eine Halbinsel, die für Fahrzeuge gesperrt ist und schöne Badestrände zum offenen Atlantik bietet. Bei Ebbe lässt sich, natürlich in entsprechendem Schuhwerk, die Île Renote vom Stellplatz auch durch die kleine Bucht (Baie de Sainte-Anne) erreichen. Der ca. 3 km lange Rundweg auf der Halbinsel, mit den Felsen: Totenkopf und Würfel, bietet eine wundervolle Aussicht auf die Granitküste. Trégastel, der beliebte Badeort mit schönen Stränden, bietet dazu ein sehenswertes Aquarium.
Der Ort selbst ist ein Touristenmagnet mit vielen kleinen Geschäften und Lokalen, und im Sommer hoffnungslos überfüllt.
Dem Küstenwanderweg, durch Heidekraut und Granitformationen, folgend, erreicht man nach etwa 3 km das berühmte Fotomotiv, den Leuchtturm Phare de Ploumanac’h. Von hier folgen wir dem Weg noch einen Kilometer, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Für die Strecke (ca. 16 km), wenn man dazu in einem der kleinen Lokale einkehrt, sollten 5-7 Stunden eingeplant werden, denn ständig wird man auf dem Weg von den bizarren Felsformationen und dem Ausblick aufs Meer, bis hin zu den Sept Îles, zum Stehenbleiben gezwungen.
Weitere Infos
Stellplatz Trégastel (Super U)
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