17 km von Narbonne liegt der kleine sehenswerte Ort Gruissan am Mittelmeer. In der Hochsaison sicherlich ein Touristen-Hotspot, daher fahren wir ihn im Oktober an, auch wenn der Ort dann einer Geisterstadt ähnelt.
Der kleine Ursprungsort Gruissan liegt auf einem Kalkfelsen, ca. 2,5 km vom Strand entfernt, an der „Salin de l’ile Saint Martin“. Ein Ort der Salzproduktion und Heimat für Flamingos. In diesem kleinen historischen Ortskern fühlen wir uns wohl.
Der „neue“ Ort mit Yachthafen, Casino und zahllosen Apartmenthäusern ist dagegen nicht mehr unsere Welt. Modern, zugebaut und vollkommen auf den Sommer-Tourismus ausgerichtet, gleicht der Ort im Herbst einer Geisterstadt. Die Apartments zum Großteil unbewohnt, Geschäfte und Lokale geschlossen. Auf der anderen Seite möchten wir gar nicht wissen, was hier in der Hochsaison los ist. Der Wohnmobilstellplatz “Les Quatre Vents“ am Hafen bietet zwar reichlich Platz, kann uns aber wegen der Verlassenheit der Stadt und Entfernung zum Meer nicht überzeugen
Also fahren wir weiter nach Gruissan-Plage ans Meer. Hier stehen mehr als 1.000 Cabanons, aus Holz gebaute Häuser auf Stelzen. Wenige von diesen werden als Hauptwohnsitz, die meisten jedoch als Ferienhäuser genutzt. Schachbrettartig verlaufen die Strassen durch die Siedlung. Der Stellplatz für Wohnmobile sagt uns mehr zu: Ruhe, am Meer und fast keine Touristen.
Von hier aus kann man Strandspaziergänge zur Hafeneinfahrt unternehmen und am Ende in einem Lokal frische Austern verkosten, die unserem Geschmack nach jedoch nicht mit denen des Atlantik vergleichbar sind.
Radfahren ist unsere Urlaubsaktivität, und die gut ausgebauten Radwege nach Narbonne-Plage und Narbonne entschädigen uns. Durch die Natur, vorbei an Pferdekoppeln und am Kanal entlang lässt es sich wunderbar in die schöne Stadt Narbonne oder nach Leucate radeln.
Unser Fazit:
Angesichts der Bauten möchten wir der Hochsaison hier keinen Urlaub verleben. In der Nachsaison ist diese Gegend jedoch wirklich einen Besuch wert.
Und hier unser Video