Eine trutzige Burg, hoch über dem Ufer der Dordogne und dem Zusammenfluss mit der Céou, ist unser heutiges Ziel auf unserem Trip durch das Dordogne-Tal.
Das Tal der Dordogne wird in unserer Planung in Richtung Süden oft einbezogen. Für uns gehört es mit zu den geschichtsreichen und außergewöhnlich sehenswerten Regionen Frankreichs. Der Besuch der mittelalterlichen Dörfer und Burgen, Landschaften und Grotten, die sich in diesem Departement wie eine Perlenkette aneinanderreihen, ist der Einstieg in unseren Urlaub, der am Meer endet.
Am Fuße des Ortes stellen wir unser Wohnmobil am Vormittag auf dem Parkplatz ab, der auch für Wohnmobile tagsüber freigegeben ist. Obwohl es bereits Oktober ist, hat uns, wie die Jahre zuvor, das Tal der Dordogne wieder mit viel Sonne und Wärme empfangen. Die Jacken bleiben im Fahrzeug, das T-Shirt ist vollkommen ausreichend.
Auf den ersten Blick erscheint der Weg dort hin nicht sehr anstrengend, doch schon bald werden wir eines besseren belehrt. Steil und stetig geht es durch die engen Gassen und Kurven in dem kleinen, verschlafenen Ort bergauf. Unmittelbar vor dem Ziel, dem Burgfried, erblicken wir auch den zweiten Stellplatz (Tag und Nacht nutzbar mit V+E), der jedoch überwiegend von Pkws zugeparkt ist. Die Mühen des Aufstiegs hätten wir uns also ersparen können, uns wäre dann aber so manch Schönes entgangen.
Die mittelalterliche Befestigung stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist außergewöhnlich gut erhalten, trotz seiner bewegten Vergangenheit und der vielen Kriege. Die Innenräume sind mit ihrer Ausstattung liebevoll gestaltet und im Burghof stehen rekonstruierte Katapulte. Im Sommer finden hier auch einzelne Veranstaltungen statt.
Allein der Ausblick über das Tal, auf den Fluss mit seinen Gabaren (Lastkähne), die inzwischen Touristen befördern, und auf die gegenüberliegenden Dörfer war den Aufstieg wert. Und auch dieser Zwischenstopp war wieder lohnenswert.
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