Frankreich-Mobil-Erleben

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Die Mönchsinsel
(Île aux Moines)

Die Insel ohne Mönche,
eine Postkartenidylle
im "Kleinen Meer",
dem Golfe du Morbihan

Vieles haben wir darüber gehört und gelesen, also mussten wir die Insel auch einmal besuchen. Nachdem wir zuvor den ganzen Tag in Vannes auf dem wunderbaren Markt verbracht haben, steuern wir unser Wohnmobil in Richtung Larmor-Baden.  Ziel ist der Ort Port Blanc; von hier aus werden wir mit unseren Rädern am nächsten Tag mit der Fähre zur Insel übersetzen. Der neu restaurierte, ruhiggelegene Stellplatz liegt etwas ausserhalb vom Ort. Nach unserer Ankunft geht es mit den Rädern auf Umwegen und durch die Natur zum kleinen Hafen. Hier notieren wir uns die Fährzeiten und genießen am Kai noch eine Galette, bevor wir zum Wohnmobil zurückfahren.

Am nächsten Morgen stehen wir wieder am Hafen. Die Fähre liegt noch 400m entfernt an der Anlegestelle der Insel in Le Lerio.  Die Flut kommt, und wie an der Meeresenge in Port Navalo, drückt das Wasser mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit und Strömung in die Bucht, die jegliches Schwimmen zum Scheitern verurteilen würde. Zwischenzeitlich hat die Fähre die Mönchsinsel verlassen und legt an. Mit unseren Fahrrädern gehen wir an Deck. Fünf Minuten später haben wir die Insel erreicht.

Von der Anlegestelle geht es nun erstmal bergauf ins Zentrum von Le Lerio, dem alten Marktflecken mit seinen Mimosen und bezaubernden Fischerhäuschen. Auf den schmalen Straßen fahren hier und da nur die Inselbewohner. In der kleinen Boulangerie kaufen wir noch Teilchen als Wegzehrung ein, bevor wir der kleinen Strasse bergab zum Pointe du Trec'h folgen, um hier den Ausblick zur Île Irus zu genießen.

Den gleichen Weg müssen wir jetzt zurück, um in Le Lerio dann nach Osten zum Pointe de Brouel zu radeln. Der Weg führt uns diesmal, vorbei an typischen Steinhäusern, direkt am Meer entlang. Von hier haben wir einen sehr guten Blick auf die vor uns liegende Île d'Arz. Mit uns Radfahrern hat man es nicht gut gemeint; um zur Südseite zu kommen, geht es wieder nach Le Lerio zurück, natürlich wieder einmal bergauf.

Eben und schnurgerade führt der Weg an kleinen Häusern und danach an Stechginstern vorbei, durch eine Heidelandschaft mit Dolmen, zum südlichen Punkt der Insel, dem Pointe de Nioul. Gegenüber liegt nun die Landzunge von Arzon. Auf dem Rückweg machen wir am Menhir Penhap Rast und genießen die gekauften Backwaren.

Der Rückweg ist angesagt, und wie soll es anders sein, den gleichen Weg wieder retour. Dann die Panne; die Kette meiner Frau ist gerissen. Obwohl ich als ehemaliger Radsportler mit Werkzeug gut bestückt bin, fehlte mir diesmal aber der Kettennieter. Zum Großteil geht es nun bergab, so dass nur wenige Meter geschoben werden müssen. Knapp 20 km sind zurückgelegt, und am Hafen repariert ein hilfsbereiter Fahrradverleiher das Rad, während wir an seiner Bar einen Café und Crêpes genießen.


Mit der nächsten Fähre geht es nun zurück. Es war ein schöner Tag, auch ohne Mönche. Den Namen hat die Insel erhalten, als der bretonische Herzog im Jahre 854 den Mönchen der Abtei Redon, die Insel zum Geschenk machte.


           

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