Schlangen, Spinnen & Co.
gibt es viele in Frankreich. Einige davon sind jedoch für Mensch und Tier durch ihr Gift gefährlich. Im Großen und Ganzen sind es aber nur wenige Tiere mehr, als bei uns in Deutschland. Der Klimawandel und die Globalisierung des Handels tragen inzwischen dazu bei, dass immer mehr Tiere in unseren Breitengraden heimisch werden, die es vor Jahrzehnten in unseren Breitengraden nicht gegeben hat.
Auf welche Tiere Sie achten sollten.
Diese Liste erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und wissenschaftliche Richtigkeit. Alle Daten und Fakten beruhen auf unseren Recherchen.
Schlangen
sind scheue und nicht angriffslustige Tiere. Fühlen sie sich jedoch unmittelbar bedroht, beissen sie zu. Sie lieben zum Sonnen Steine, Mauern und Ruinen. Vermeiden sie daher in irgendwelche Spalten zu greifen oder Steine umzudrehen und achten Sie auf das Umfeld, bevor Sie sich auf Steine setzen.
Sie lieben Wärme; daher gibt es Frankreich einige Arten mehr als in Deutschland.
Es gibt 11 bekannte Schlangenarten, jedoch sind nur 5 Arten davon giftig, die nach einem Biss unbedingt ärztlich versorgt werden müssen.
Zu den giftigen Arten zählen:
Kreuzotter eine auch bei uns heimische Giftschlange. Sie liebt jedoch mäßige bzw. kühlere Temperaturen, so dass sie in Frankreich überwiegend im nördlichen Teil und in den Alpen vorzufinden ist. Nordiberische Kreuzotter ähnelt unserer Kreuzotter, ist aber überwiegend im Baskenland und in den Pyrenäen heimisch.
Eidechsennatter auch "Montpellier Snake" genannt, ist überwiegend im Mittelmeerraum zu finden; überwiegend im Bereich der Carmargue. Aspisviper eine auch bei uns inzwischen heimische Schlange, ist von allen Genannten die giftigste. Ihre Region ist der Süden, wie die Cote d'Azur, die Pyrenäen, das Zentralmassiv und das südliche Aquitaine.
Hinweis:
Sollten Sie wider Erwarten gebissen werden suchen Sie schnellsten einen Arzt auf oder verständigen Sie die Ambulanz. Vermeiden Sie unnötige Bewegungen und saugen Sie auf keinen Fall die Wunde mit dem Mund aus. Binden Sie das betroffene Körperteil oberhalb zum Herzen hin ab. ERSTE-HILFE-TIPPS
Trotz des erstmaligen Schocks sollten Sie sich unbedingt die Merkmale der Schlange, wie Zeichnung, Schuppenmuster, Farbe, Pupillenform und Länge einprägen, damit der Arzt das Tier und dessen Gift bestimmen kann. Hilfreich ist natürlich ein Foto mit dem Smartphone.
Ungiftige Schlangen
Bei den anderen zirka 8 Schlangenarten handelt es sich
um ungiftige und für den Menschen ungefährliche Nattern.
Aber Achtung: Auch sie beissen bei Gefahr oder Bedrohung zu.
Spinnen
hier sind nach unserem Wissen nur zwei zu nennen, deren Biss einen Arztbesuch erfordern:
Schwarze Witwe Der Biss ist angeblich nicht spürbar. Erst nach Minuten sollen die Schmerzen und Krämpfe auftreten. | Kreuzspinne Der Biss soll dem Stich einer Biene ähneln. |
Weitere Gefahren - Rund um Strand & Meer
Skorpione Der Stich von den in Frankreich vorkommenden Skorpionen ist nicht tödlich. Er soll mit einem Bienenstich vergleichbar sein aber zur Vorsorge ärztlich behandelt werden. | Quallen sollen unbedingt gemieden werden. Die Tentakel verursachen schmerz-hafte Blasen und Schwellungen. Bei Kontakt mit einer der inzwischen auch in Frankreich vorkommenden Portugiesische Galeren ist ein sofortiger Arztbesuch ratsam. | © NDR zur TV Sendung Das giftige Petermännchen ein unangenehmer Fisch und giftig. Er hat jetzt durch die Erwärmung auch den Weg vom Mittelmeer an die Nord- und Ostsee gefunden. In dem Beitrag: Was tun beim Stich? |
und zum Schluss, die Plage der Prozessionsspinnerraupe
Nicht nur, dass diese Raupen eine Plage sind und ganze Wälder zerstören, nein, sie sind auch für Mensch und Tier äußerst gefährlich. Das in den feinen Brennhaaren enthaltene Gift löst starke Hautreizungen, Asthma, Allergien u.v.m. aus. Besonders gefährlich ist die Zeit von März bis Juni, wenn die Raupen ihren Kokon verlassen und in Reih und Glied auf Nahrungssuche gehen. Die Tiere müssen nicht unbedingt berührt werden, sie können ihre 5.000 Brennhaare wie Pfeile abschießen. Auch für Hunde stellen sie eine große Gefahr dar, wenn der Hund mit Schnauze oder Nase mit den Brennhaaren in Berührung kommt, weil er z.B. seine befallenen Pfoten leckt.
Auch wenn beide nachfolgende Links von Kliniken auf Mallorca stammen, die mit diesen Plagegeistern ebenfalls zu kämpfen haben, werden hier auf Deutsch sehr gut die Gefahren und Maßnahmen erklärt.
Fazit:
Bei einem Aufenthalt in Frankreich muss sich also nicht vor unbekannten giftige Wesen fürchten. Egal wo man sich weltweit aufhält, überall können in der Natur Gefahren lauern und wer sich vor dem giftige Petermännchen schützen will, sollte beim Gang ins Meer Badeschuhe tragen.
© FME 20210529